Hello! Auf Instagram kennt man mich unter charmingletters, aber im echten Leben heiße ich Alexandra und wohne in der Nähe von Frankfurt. Ich bin 23 Jahre alt, habe im Oktober 2016 mein BWL Studium abgeschlossen und kann mich beruflich jetzt im Bereich Marketing Communications verwirklichen 🙂
Ich begeistere mich für all die schönen Dinge im Leben – am meisten für Katzen, Reisen und Eiscreme ♡

Wie bist du zum Lettering gekommen?
In der Vorweihnachtszeit 2015 bin ich durch Zufall auf Instagram über den damals gerade entstehenden Letteringtrend gestolpert. Gelettert habe ich – wenn man so will – schon immer gerne. In der Schule haben mich am längsten die Schönschrift-Überschriften im Heft aufgehalten, in der Pause sind dann die ersten Letterings entstanden.
Was gefällt dir / fasziniert dich so sehr am kreativen Schreiben?
Ich bin immer wieder erstaunt, was Schönes entstehen kann, wenn man einfach mal seinen Kopf ausschaltet und seine Hand machen lässt. Und genau das mag ich auch so am Lettering, gerade wenn man nicht nachdenkt und einfach probiert, entstehen meist die schönsten Sachen. Abgesehen von den vielen Einsatzmöglichkeiten 🙂
Ein Tick von mir: Ich mag keine großen Buchstaben – mochte ich noch nie gerne. Im Alltag kommt man nicht drum herum, beim Lettering zählt das dann zum Glück zur künstlerischen Freiheit 🙂

Woher holst du dir die Ideen zum Lettern?
Ich musste anfangs erstaunlicherweise nie lange nachdenken, was ich schreibe. Mir gingen immer so viele Lieder oder Sprüche im Kopf rum, dass ich gar nicht hinterher kam, so entstanden z.B. auch meine Challenges, die ich in 2016 gemacht habe. Mittlerweile inspirieren mich immer noch am meisten Lieder oder internationale Challenges 🙂

Wie gehst du vor bei einem Lettering?
Wenn ich weiß, was ich gerne schreiben möchte, überlege ich mir kurz, in welcher Konstellation die Worte schön aussehen können, ob eines betont werden soll, ob es schwarz/weiß oder in Farbe sein soll und lege los. Ich mache nie Skizzen, sondern lettere notfalls so lange neu, bis es mir gefällt 🙂
Welche „Technik“ bevorzugst du?
Am liebsten mag ich irgendwie klassische, kleinere, schwarze Letterings. Gleich danach kommen Letterings mit einem echten Pinsel. Ich liebe es Aquarellhintergründe mit schwarzen Letterings zu verbinden oder Worten einen „plastischen“ Effekt zu geben.

Mit welchem Material letterst du am liebsten? (Stift, Papier, …)
Ich benutze meistens ganz normales Kopierpapier. Ab und zu nehme ich etwas stärkeres Papier (z.B. 120g/m2), wenn ich es z.B. aufhängen oder rahmen möchte.
Mein all time favorite Stift ist der Tombow Fudenosuke soft tip, es geht einfach nicht ohne, daher habe ich ihn auch schon oft nachgekauft. Für Letterings mit echtem Pinsel bevorzuge ich den Pentel Aquash mit Wassertank in der mittleren Größe und dazu entweder Aquarellfarben oder Talens Ecoline.

Was ist deiner Meinung nach das Wichtigste, damit ein Lettering schön aussieht?
Bei mir persönlich ist es definitiv die Stimmung und Laune. In der stressigen Zeit während meiner Bachelorthesis habe ich so gut wie nichts gelettert. Nicht aus Zeitmangel, sondern weil ich gestresst war und irgendwie nichts Gescheites zu Papier gebracht habe. Mit Abgabe der Thesis hat sich das aber wieder schlagartig geändert.
Neben Kreativität also auf jeden Fall die Stimmung 🙂
Welche Tipps & Tricks helfen dir am Meisten?
Mir hilft es am meisten, verschiedene Schreibstile auszuprobieren, um meinen eigenen Stil zu finden. Anfangs habe ich beispielsweise jeden Buchstaben eines Wortes mit dem anderen verbunden, war sehr auf Schnörkel und Schwünge konzentriert, ohne zu merken, das mir evtl. etwas anderes besser liegt. Deshalb schaue ich mir gerne den „Explore Feed“ auf Instagram an, um Inspiration für neue Buchstabenvarianten zu bekommen. So entwickelt man mehr und mehr seinen eigenen Stil ohne zu kopieren 🙂
