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Tipp 1: Zeitanalyse
Als Erstes geht es darum, zu analysieren und ehrlich zu betrachten, wie du deine Zeit verbringst. Sei wirklich ehrlich mit dir selbst und schaue, womit du deine Zeit verbringst. Das kann überraschend sein, besonders wenn du bisher nicht achtsam darauf geachtet hast. Es kann sogar erschreckend sein, wenn du feststellst, dass die Realität nicht mit deiner Vorstellung übereinstimmt. (Glaub mir, ich bin selbst auch schon erschrocken, wie lange ich z.B. wirklich am Handy rumhänge…)
Also schnapp dir Papier und Stift und schreibe auf, was du den ganzen Tag machst. Es mag mühsam sein, aber es ist hilfreich und bringt Klarheit. Menschen neigen dazu, sich selbst etwas vorzuspielen, deshalb ist es wichtig, die Aktivitäten aufzuschreiben und das über mehrere Tage hinweg zu wiederholen. Dann wirst du vielleicht schon merken: Es ist gar nicht immer so, wie du es im Gefühl hast. So erhältst du aber einen realistischen Einblick in die Nutzung deiner Zeit.
Tipp 2: Reflektieren
Im zweiten Schritt ist es entscheidend, dass du darüber nachdenkst, was du mehr und was du weniger möchtest. Du sollst nicht meine Vorstellung von einem perfekten Leben übernehmen. Wichtig ist, dass du für dich klarstellst: Was will ich eigentlich? Wovon möchte ich mehr und wovon weniger?
Es gibt die klassischen Zeitfresser wie Handy, Fernseher, Netflix, Haushalt. Aber es gibt auch viele individuelle Dinge. Vielleicht verbringst du viel Zeit beim Kochen, obwohl du es nicht magst. Dann versuche die Zeit beim Kochen zu reduzieren, zum Beispiel durch schnellere Rezepte, Unterstützung der Familie oder auswärts essen. Für andere ist es vielleicht der Haushalt, der zu viel Zeit frisst. Dann kannst du auch einmal das Fensterputzen ausfallen lassen.
Es geht nicht darum, Dinge einfach aus dem Leben zu streichen, sondern, zu reflektieren, was dir weniger gefällt, und kreative Lösungen zu finden. Kreativität ist nicht nur Malen und Lettering, sondern auch unkonventionelle Lösungen zu finden, um mehr Zeit für dich zu haben. Investiere die Zeit lieber in Dinge, die dir wichtig sind und dir Kraft geben. Für die eine Person ist das vielleicht das Kochen, für andere ist es Handlettering, ein gutes Buch, ein Spaziergang oder andere Aktivitäten. Egal, was es ist: Nimm dir die Zeit dafür!
Das Ziel ist nicht, jede Minute deines Lebens perfekt zu planen. Es braucht Zeiten, in denen einfach mal nichts läuft, wo wir uns hinsetzen können und in Ruhe Kaffee trinken, ohne die neuesten Nachrichten zu lesen oder einen Podcast für Weiterbildung zu hören. Wir brauchen solche ungeplanten und erholsamen Momente.
Dieser Schritt des Reflektierens ist trotzdem unglaublich wichtig, denn es gibt keine Blaupause für dein Leben. Es ist deine Zeit, deine Umstände, und du darfst entscheiden, wie du deine Zeit am besten nutzt.
Nimm dir also regelmässig Zeit zum Reflektieren, um zu überlegen, was dir gefällt, was nicht, wovon du mehr und wovon du weniger möchtest. Und denk daran: Es ist eine Entscheidung. Du kannst dich dafür oder dagegen entscheiden, und beides ist okay. Aber entscheide dich bewusst.
Tipp 3: Der erste Schritt
In Schritt drei geht es darum, einfach anzufangen. Wenn du das Gefühl hast, dass du keine Zeit hast, ändere erstmal nur eine einzige Sache. Eine Sache reicht aus und ist sogar gesünder als der Versuch, dein ganzes Leben von heute auf morgen umzukrempeln.
Setze dir ein konkretes Ziel, das erreichbar ist. Zum Beispiel, mehr Bewegung oder gesündere Ernährung. Aber versuche nicht, alles auf einmal zu ändern. Das führt selten zum Erfolg. Konzentriere dich auf eine einzige Sache, die du ändern möchtest.
Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben: Ich kann problemlos den ganzen Tag drinnen am Schreibtisch sitzen und es geht mir gut dabei. Aber ich möchte mich mehr bewegen und gesünder leben. Zweimal die Woche ins Fitnessstudio zu fahren, würde ich nicht lange durchhalten. Also habe ich mir ein realistischeres Ziel gesetzt: Jede Woche 50.000 Schritte gehen. Das klingt nach viel, aber ich habe es in kleine Schritte aufgeteilt. Täglich 7.000 Schritte sind machbar, besonders wenn ich jeden Mittag einen kurzen Spaziergang mache.
Beginne klein, konzentriere dich auf eine einzige Sache und bleib da bewusst dran!
