Jahresrückblick 2021: Ein Jahr voller Veränderungen

Oder auch: Mein Jahr 2021. Einmal alles auf Neu bitte!

Vollgas voraus in unbekannte Gewässer… Ich hab das noch nie gemacht, aber es wird richtig gut werden! In etwa so könnte man mein Jahr 2021 zusammenfassen.

Mein Leben hat sich dieses Jahr stark verändert. Aber auch wenn mein „Lebens-Schiff“ noch ziemlich schwankt, noch keinen geradlinigen Kurs gefunden hat und die Wellen zum Teil noch ziemlich hoch sind… Ich freue mich auf alles, was noch kommt und wozu ich dieses Jahr die Richtung oder auch den Kompass wenn man so will, gestellt habe.

Mein Jahresrückblick 2021 ist daher gefüllt mit Dingen, die ich mir vor einem Jahr noch nicht gewagt hätte zu träumen. Ich bin in diesem Jahr unglaublich gewachsen, habe Altes losgelassen und viel Platz für Neues geschaffen. Ich hab meinen ganzen Mut zusammen genommen und ein neues Abenteuer gewagt.

Mein Jahr 2021 war stark geprägt von Fragen wie: “Was will ich wirklich? Wie will ich die Zeit, die mir zur Verfügung steht, nutzen? Wie lerne ich mich selber, meine Bedürfnisse und Wünsche besser kennen und vor allem: Wie kann ich danach leben? Wofür brenne ich und was will ich machen, weil ich es will und nicht, weil es von Aussen und von anderen irgendwie von mir erwartet wird?”

Dieser Artikel bietet dir viele persönliche Einblicke in mein Jahr 2021. Und was auch du als Leser:in meines Blogs damit zu tun hast.

Was war los im Jahr 2021?

Corona bringt mich dazu, kreativ zu werden

Auswärts essen? Etwas zusammen unternehmen? Das war vor allem Anfang dieses Jahres ziemlich schwierig. Ich will an dieser Stelle auch gar nicht zu fest auf die Pandemie eingehen, aber trotzdem gehört sie halt auch zu diesem Jahr dazu.

Auch wenn mir gewisse Dinge schon gefehlt haben, finde ich im Rückblick vor allem eines toll: Corona hat mich dazu gebracht, kreativ zu werden.

Anstatt irgendwo auswärts zu essen, gab es bei mir zum Beispiel Mal ein Fondue draussen in der Natur. Das heisst: Rucksack schnappen, auf einen schönen Hügel laufen und dort oben an der frischen Luft ein Fondue geniessen. Richtig herrlich war das – und etwas, was ich ohne die ganzen Corona-Beschränkungen bestimmt nicht gemacht hätte.

Fondue draussen mit Aussicht auf die Berge

Ich habe dieses Jahr gelernt: Wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich es mir gewohnt bin, muss das nicht zwingend schlecht sein. Äusserliche Umstände können genau so gut auch dazu führen, dass ich neue Wege finden und etwas Neues ausprobieren kann. Diese neuen und ungewohnten Wege und Möglichkeiten können sogar unglaublich wertvoll und bereichernd sein.

Es wäre natürlich möglich gewesen, einfach zu jammern und zu sehen, was jetzt alles nicht möglich ist. Das finde ich aber überhaupt nicht optimal. Ja klar, es gab definitiv Momente, in denen ich mir nichts sehnlichster gewünscht habe als wieder die Normalität, die wir vor zwei Jahren noch hatten. Aber ohne diese äusseren Umstände hätte es ganz viele kleine, tolle und spezielle Momente dieses Jahr nicht gegeben.

Dann hätte ich wohl Glühwein so wie immer am Weihnachtsmarkt getrunken, anstatt ihn mit einer Thermoskanne auf einen Spaziergang zum Fluss mitzunehmen. Dann hätte ich wohl nie Pizza im Hotelzimmer gegessen, weil die Restaurants geschlossen waren. Oder mitten im Winter draussen im Wald ein Feuer gemacht und Schlangenbrot und Schoggibananen über dem Feuer gebacken. Und wahrscheinlich hätte ich auch die vielen tollen Ecken in der Nähe nicht gefunden, weil ich lieber weit weggefahren wäre. Manchmal ist es einfach eine Frage der Perspektive. Und anstatt das zu sehen, was nicht möglich war, schaue ich lieber auf das, was dafür speziell und aussergewöhnlich war.

Wer bin ich und was will ich?

Ein grosses Thema für mich dieses Jahr war die Auseinandersetzung mit mir selber, mit meinen Werten und dem, was mich glücklich macht.

Meine Energie war in diesem Jahr nicht wirklich auf ihrem Höhepunkt. Viele Nächte lag ich grübelnd wach und versuchte herauszufinden, wer ich denn wirklich bin? Was sind meine Wünsche und Bedürfnisse, die ganz tief aus meinem Inneren kommen? Wie finde ich heraus, was ich wirklich will und was sind Dinge, die mir von Aussen irgendwie vorgegeben werden?

Ich habe dieses Jahr so unglaublich viel über mich gelernt. Ich habe mich mit meinen Stärken auseinandergesetzt, mit meinen Bedürfnissen und meinen Wünschen. Auch meine Schwächen habe ich viel besser kennengelernt und ich weiss, wo ich noch wachsen und lernen darf.

Tausende Wörter habe ich zu Papier gebracht, eineinhalb Notizbücher gefüllt und mich so Schritt für Schritt selber besser kennengelernt.

Mir wurde zum Beispiel bewusst, dass Glücklichsein eine Entscheidung ist und nicht etwas, was einfach mal zufällig passiert. Ich durfte lernen, dass ich mein Leben selber bestimmen kann und nicht immer das machen muss, was von anderen von mir erwartet wird. Ich habe gelernt, dass ich zwar überhaupt nicht perfekt bin, aber dass ganz viele Teile von mir richtig toll sind. Selbstliebe? Ein schwieriges Wort, an welches ich mich aber immer wie mehr angenähert habe dieses Jahr.

Lettering: Ich mag nicht perfekt sein aber Teile von mir sind ausgezeichnet

Dieser Weg “zu mir selber zu finden” ist definitiv noch nicht abgeschlossen und ich weiss, ich werde auch nächstes Jahr noch unglaublich viel über mich und meine tiefsten Wünsche und Bedürfnisse lernen. Die ersten Schritte auf diesem Weg sind aber unglaublich wertvoll und ich bin dankbar, dass ich mich dazu entschlossen habe, diesen Weg zu gehen. Auch wenn er nicht immer einfach und schmerzfrei ist. Es ist ein Weg, der sich unglaublich fest lohnt.

Ausmisten und Ballast loswerden

Ordnung war noch nie wirklich meine Stärke. Ich habe unglaublich viel Zeug und – vielleicht kennst du das ja auch – es kommt sehr schnell der Gedanke: “Das kann ich bestimmt mal für etwas brauchen.” Vor allem mit einem kreativen Herzen ist es nicht ganz einfach, Dinge wegzuschmeissen. Denn wie schon gesagt: Vielleicht kann ich das mal noch für etwas brauchen.

Sind wir aber mal ehrlich: Ich habe mittlerweile so viele Dinge irgendwo gehortet, dass ich einerseits nicht mehr wirklich weiss, was noch irgendwo rumliegt. Und zweitens hab ich so viele Ideen, was ich mal irgendwann und irgendwie machen könnte, dass ich gar nicht genug Zeit habe, um all das umzusetzen.

Zudem bin ich der Überzeugung, dass Ordnung im Aussen auch Ordnung im Innen bringen kann. Indem ich mich also mit all meinem Zeug auseinandersetze, setze ich mich irgendwie auch mit meinem Innenleben auseinander.

Dieser Punkt mit der Ordnung und mit dem Ausmisten ist noch überhaupt nicht abgeschlossen. Wegschmeissen fällt mir immer noch schwer. Immer ist da irgendwie die Angst: “Wenn du das jetzt weggibst, dann fehlt es dir irgendwann.”

Schritt für Schritt taste ich mich aber hier an ein Leben mit weniger Dingen. Ich brauche nicht 10 verschiedene Tassen um glücklich zu sein und das 20igste Notizbuch welches ungebraucht in meinem Regal liegt, macht mein Leben auch nicht besser.

Begonnen habe ich mit eher einfacheren Kategorien. Die Küche und das Badezimmer bekamen nicht nur einen Frühlingsputz die letzten Wochen, sondern auch mehr Platz. Über 250 Dinge hab ich schon weggeschmissen oder weitergegeben. (Mein Go-To für Dinge die noch gut sind ist übrigens die Brockenstube.)

Wie viel da sonst noch zusammen kommen wird? Ich bin ja selbst sehr gespannt. Aber ich weiss, dass es richtig gut tut, Ballast loszuwerden. Und ja, für mich ist “äusserlicher Ballast loswerden” eine Hilfe und Unterstützung, um auch “inneren Ballast” loszuwerden.

Ganz viel Kreativität – einfach nur für mich

Das Jahr 2021 war für mich ein ziemlich kreatives Jahr. (Auch wenn es nach aussen nicht so scheint, ich weiss.) Ich hab so viel gestaltet wie schon lange nicht mehr und je mehr ich mich drauf eingelassen habe, desto mehr Ideen kamen.

Gezeigt habe ich eher wenig von diesen kreativen Ergebnissen. Ich habe dafür ziemlich stark gemerkt, dass sich mein Fokus die letzten Jahre etwas verschoben hat.

Früher war ich kreativ, habe gelettert, gemalt und gebastelt, weil es mir einfach unglaublich viel Spass gemacht hat. Irgendwann hat sich dieser Fokus verschoben und im Mittelpunkt standen immer Gedanken wie “Was macht sich gut um auf Instagram zu zeigen? Was könnte ich machen, was sich gut für einen Blogartikel eignet?”

verschiedene Karten selber machen mit Lettering

Wie ich feststellen musste, hat mich das ziemlich gehemmt und die Freude am Kreativsein ging etwas verloren. Ich bin unglaublich froh, habe ich diese Freude dieses Jahr wieder gefunden. Ich habe einfach gelettert, gemalt und gebastelt weil ich Lust darauf hatte und weil es mir Spass macht. Es war mir häufig total egal, ob das jetzt irgendwie “vorzeigbar” wird oder nicht und ich hab mich auch nicht mehr so unter Druck gesetzt, dass ich jetzt unbedingt etwas posten muss.

Dieses Gefühl tut unglaublich gut und ich habe mir fest vorgenommen, auch weiterhin vor allem kreativ zu sein, weil ich es will, weil es mir Spass macht und weil es mir gut tut. Wenn sich daraus ein Post ergibt, ist das super. Wenn ich dann anschliessend auch noch Lust darauf habe, ein Foto zu machen, ist das perfekt. Und wenn nicht, ist es auch voll okay. Denn die Zeit, die ich kreativ verbracht habe, die hat mir gut getan. Die hab ich mir für mich genommen und das ist das Allerwichtigste am Kreativsein.

Jetzt gilt’s ernst: Ganz oder gar nicht

Das Jahr 2021 hat für mich eine riesige Veränderung gebracht. Ich hab meinen Job als Radiomoderatorin gekündet und mich Selbständig gemacht.

Ganz nach dem Motto: Wenn ich es jetzt nicht probiere, dann mache ich es wohl nie. Und irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem ich es bereue, es nicht probiert zu haben.

Wie es dazu gekommen ist, ist eine längere Geschichte und ich erzähle die gerne mal etwas ausführlicher in einem separaten Blogbeitrag. Heute deshalb die Kurzfassung. 

Schon länger hatte ich das Bedürfnis, mehr Energie, Zeit und Kraft in die Herz-Kiste stecken zu wollen. Ich wollte mehr Blogbeiträge schreiben, regelmässige Newsletter mit Inspiration verschicken und dich richtig gut und fundiert auf deiner Lettering-Reise unterstützen können.

Nebst der Arbeit und meinem Privatleben blieb aber einfach viel zu wenig Zeit und vor allem auch viel zu wenig Energie. Ich wollte mehr machen, fand aber nach einem anstrengenden Tag auf der Arbeit keine Energie und wollte auch meine Familie und Freunde nicht hinten an stellen.

Nachdem es auf der Arbeit einige Veränderungen gab und ich gemerkt habe, dass ich nach 7 Jahren einfach mal wieder eine neue Herausforderung brauche, habe ich gekündigt und hatte im August meinen letzten Arbeitstag beim Radio.

Debby mit Mikrophon in der Hand

Dieser Entscheid fiel mir überhaupt nicht einfach. Ich habe die Arbeit als Moderatorin extrem geliebt und nebst vielen schlaflosen Nächten gab es auch einige Tränen. Abschiede finde ich sowieso immer schwierig und auch wenn es meine freie Entscheidung war, fiel es mir nicht leicht zu gehen und eine so tolle Arbeit hinter mir zu lassen.

Auf Teilzeit zu reduzieren (und so nebenbei eine Selbstständigkeit aufzubauen) war aber nicht möglich und so musste ich mich entscheiden: Wähle ich Sicherheit, Bequemlichkeit, einen Job der mir gefällt, aber der mich nicht mehr wirklich herausfordert? Oder höre ich auf mein Herz und wage den Sprung in die Selbständigkeit?

Ich wusste, wenn ich diese Entscheidung nicht jetzt treffe, dann werde ich es vermutlich nie wagen und irgendwann bereuen. Also habe ich alles auf eine Karte gesetzt und arbeite seit Mitte September (nach einem wunderbaren Urlaub) von zu Hause aus. Meine Energie und meine Zeit fliesst nun voll in die Herz-Kiste.

Ganz viele erste Male

Sich Selbständig machen heisst, es gibt wahnsinnig viel Neues. Mein Jahr 2021 war also geprägt von ganz vielen ersten Malen und neuen Dingen, die ich ausprobiert und gelernt habe.

Im Juni 2021 hatte ich meinen ersten Offline-Workshop in Schlosswil. Drei Mal hab ich den Aquarellworkshop für Anfänger:innen ausgeschrieben und 14 Leute haben sich dafür entschieden, mir zu vertrauen und meine ersten Workshops zu besuchen.

Aquarell Workshop Bild Teilnehmerin malt Blumen

Das hat mich auf meinem Weg extrem bestärkt und ich bin noch heute unglaublich dankbar über alle diejenigen, die mich in den ersten Monaten unterstützt haben, meine Kurse besucht haben und mir so tolle Rückmeldungen gegeben haben.

In Schosswil durfte ich dieses Jahr insgesamt 10 Workshops halten und ich liebe es, wie die Zeit nur so verfliegt und der Raum gefüllt ist mit Kreativität, Freude, Stolz und ganz vielen Aha-Momenten. Das ist einfach unbeschreiblich.

Kreativ Workshop in Schlosswil

Ich habe ja schon seit dem ersten Lockdown im Frühling 2020 meinen Brush Lettering E-Mailkurs. In diesem Jahr ging es aber nicht nur darum, einen Kurs zu erstellen, sondern damit auch Geld verdienen zu können. (Und ja, das sind definitiv zwei paar Schuhe, wie ich merken musste.)

Selbständig zu sein heisst nämlich, dass Ende Monat nicht automatisch ein Lohn aufs Bankkonto kommt. Die Rechnungen bleiben aber. Also musste ich langsam lernen, unternehmerisch zu denken. (Oder habe zumindest damit angefangen… Ich glaube, das lernt man nicht einfach so von heute auf morgen. ;-))

Anstatt die vielen Ideen die ich habe (und wovon ganz bestimmt einiges kommen wird im nächsten Jahr) einfach mal zu machen, bin ich dran, ein Fundament zu bauen. Ich weiss, dass das unglaublich wichtig ist und mir in Zukunft viel Arbeit, aber auch Frust ersparen wird. 

Auf vielfachen Wunsch und auch, weil Offline-Workshops wieder schwieriger wurden, habe ich dazu mein Online-Angebot ausgebaut dieses Jahr. 

Mein wichtigstes Ziel ist es immer, dich so gut wie möglich unterstützen zu können. Daher habe ich ein Lettering-Training entwickelt. Während 4 Wochen durfte ich im November 10 geniale Frauen darin unterstützen, ihre Brush Lettering Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Wir haben uns jede Woche online getroffen und es hat nicht nur Spass gemacht sondern hat mich so unglaublich gefreut zu sehen, wie sich die Letterings von diesen Frauen in so kurzer Zeit schon so toll verändert und verbessert haben. 

Auch einen Weihnachtskarten-Workshop habe ich online angeboten. Das war zugegebenermassen schon etwas gewöhnungsbedürftig im ersten Moment. Bei einem Workshop vor Ort sehe ich genau, wo noch Fragen offen sein könnten und was ich nochmal zeigen kann. Auch sehe ich auf einen Blick, wie viel Zeit meine Kursteilnehmer:innen noch brauchen. Dieses direkte Feedback fehlt etwas bei einem Workshop via Zoom. Ich durfte aber merken, dass sich die Kursteilnehmer:innen bei Fragen schon melden und es zwar anders ist, als vor Ort. Aber nicht weniger Spass macht. Die Rückmeldungen zu diesen Workshops waren zudem sehr positiv und ich hab mich so unglaublich über die vielen tollen Karten gefreut, die entstanden sind. 

Ich selber lerne ja auch immer dazu und ich kann an dieser Stelle einfach nur Danke sagen an alle diejenigen, die mit mir diese Reise gestartet haben und mich bis jetzt unterstützt haben. Ich weiss, dass noch nicht alles immer so läuft wie es sollte/könnte, aber ohne diese Unterstützung müsste ich mir wohl wieder eine Festanstellung suchen. Es bedeutet mir daher so unglaublich viel, dass ihr so viel Vertrauen in mich habt. Dass ihr meine Kurse besucht, auch wenn ich viele davon dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt habt. Ihr bestärkt mich auf meinem Weg und ich kann an dieser Stelle echt einfach nur Danke sagen! 

Einfach ist es nicht, wenn man auf einmal alles selber macht. Ich bin jetzt gleichzeitig CEO, mache Marketing und Kundensupport, entwickle Produkte (und mache noch so vieles mehr) und versuche trotzdem zwischendurch noch kreativ zu sein.

Aber es ist sosososo unglaublich wertvoll, dieses Vertrauen zu spüren und so tolle Rückmeldungen zu bekommen. Denn genau darum habe ich mich schlussendlich ja Selbständig gemacht. Damit ich euch noch viel mehr inspirieren kann, Zeit und Energie für neue Ideen und Projekte habe und die auch zeigen kann, so dass auch du kreativ werden kannst.

Weiterbilden und neues lernen

Das Jahr 2021 war bei mir auch geprägt von Weiterbildung. Ich habe einige Kurse besucht und mich in diversen Themen weiter gebildet. Ich habe mich zum Beispiel mit meinen Werten auseinander gesetzt, ich hab mein Wissen zum Thema SEO ausgebaut und einiges über E-Mailmarketing gelernt.

Ich habe in meine persönliche Weiterentwicklung investiert, mich intensiv mit dem Thema “Glücklich sein” auseinandergesetzt aber auch unzählige Kurse im Kreativen Bereich besucht und mich weitergebildet.

Eine meiner Top-Stärken (gemäss VIA-Stärken) ist die Liebe zum Lernen. Diese Erkenntnis und schlussendlich auch die Annahme dieser Stärke hat mich dieses Jahr stark begleitet. Ja, ich habe schon immer gerne Neues gelernt. Neues Wissen zu tanken und Dinge zu lernen, die ich jetzt noch nicht kann, das lässt mich aufblühen. (Zumindest dann, wenn ich den Sinn dahinter sehe 😉.) 

Eine meiner stärksten Erkenntnisse dieses Jahres: Es ist unglaublich befreiend zu wissen und zu erkennen, “warum man so ist wie man ist” oder „warum man gewisse Dinge so tut, wie man sie halt tut“.  Nachdem ich mich mit meinen Stärken auseinandergesetzt habe, weiss ich auch, warum ich am liebsten ständig noch mehr Kurse besuchen würde.

Ich hatte häufig ein schlechtes Gefühl, weil ich schon wieder einen neuen Kurs gebucht habe, anstatt mich mit dem letzten noch etwas mehr auseinander zu setzen. Jetzt weiss ich aber, warum das so ist und kann diese Stärke viel bewusster einsetzen.

Die Entscheidung zur Selbständigkeit bringt extrem viele Herausforderungen mit sich. Es gibt so unendlich vieles, was man da beachten soll, dass ich regelmässig überfordert war / bin. Darum habe ich mir auch da Unterstützung geholt dieses Jahr. Ich bin Teil einer Mastermind mit richtig tollen Frauen und ich habe einen wunderbaren Coach an meiner Seite, die mir hilft, zielgerichteter vorwärts zu gehen und ein solides Fundament aufzubauen.

Auszeiten und Urlaub

Ich habe dieses Jahr sehr viel gearbeitet. Vor allem seit meinem Entschluss, meinen Job zu kündigen und mich Selbständig zu machen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich begonnen, verschiedene Dinge aufzugleisen und das braucht viel Zeit und Energie. Und ich muss auch zugeben, dass vieles länger dauert, als ich mir das vorgestellt habe.

Trotzdem habe ich mir bewusst auch Auszeiten genommen dieses Jahr. Im Juni hatte ich Urlaub und habe neue Ecken in der Schweiz entdeckt. Im Urlaub im September war ich in Italien und habe zwischen meinen zwei Jobs bewusst ein paar Wochen einfach nichts gemacht. Energie aufgetankt, die vielen Gedanken einfach mal etwas beiseite geschoben und einfach nur in den Tag hinein gelebt.

Jahresrueckblick 2021 - Urlaub in Italien

Pausen tun unglaublich gut. Das gilt natürlich für einen Urlaub. Aber auch kürzere Pausen sind unglaublich wertvoll, wie ich dieses Jahr insbesondere gemerkt habe.

Wenn ich mich nicht mehr konzentrieren kann, wenn ich müde bin oder keinen klaren Satz mehr schreiben kann, gehe ich sehr gerne spazieren. Einfach raus an die frische Luft, den Kopf etwas durchlüften, bewegen und etwas anderes machen.

Es ist extrem wichtig, den Energiespeicher regelmässig aufzufüllen. Jeden Tag, immer wieder. Kurze Pausen helfen dabei, dass der Akku nicht immer im roten Bereich läuft und es irgendwann wirklich eine lange und grosse Auszeit braucht.

Was war 2021 sonst noch so los?

Ein paar weitere Highlights des Jahres – in Bildern.

Highlight 2021 - Totenkopfäffchen bespassen im Dählhölzlizoo

Anfang Jahres durfte ich von der Arbeit aus im geschlossenen Dählhölzli-Zoo die Totenkopfäffchen „bespassen“. (Mit Kernen füttern.) Die kleinen Racker gehören absolut zu meinen Highlights dieses Jahr und ich hab mich schon etwas verliebt!

Auszeit Wochenende in Luzern - Debby vor der Kapellbrücke

Ein Wochenendausflug nach Luzern – hier auf dem Bild bin ich vor der Kapellbrücke.

Kreativ in der Küche - Debby am Ravioli machen

Kreativ in der Küche: Selber gemachte Ravioli sind einfach Mega! 

Fein essen - Raclette

Ich kann es wahrscheinlich nicht zählen. Aber Raclette gehört definitiv zu den Menüs, die ich dieses Jahr am häufigsten gegessen habe. Und ich liebe es!

Ausflug an den Creux du Van

Die Schweiz entdecken. Hier bei einem Ausflug am Creux du Van.

Campingferien - Bild vom Camper

Dieses Jahr habe ich entdeckt, wie toll Campingferien sein können.

Foto am Moderationspult

An meinem letzten Arbeitstag als Moderatorin. 

Kuchen geschenkt - für die beste Moderatorin alles Gute

Dieses Geschenk von einem Hörer hat mich zu Tränen gerührt und war so unglaublich!

Letteringdays 2021

Die Letteringdays in München und das Treffen, Wiedersehen und Kennenlernen von vielen tollen Leuten gehört ebenfalls zu meinen Highlights des Jahres 2021.

Ausflug mit dem Helikopter in die unberührte Natur

Zum Geburtstag bekam ich einen Helikopterflug geschenkt. Bei bestem Wetter sind wir auf einen Gletscher geflogen und haben ein Apero genossen. Herrlich!

Brienzersee im Herbst - wunderbares Wetter und wunderbare Natur

Oh ja, ich lebe in einer Gegend, in der viele Leute Urlaub machen. Bei dieser Wanderung wurde mir auch wieder bewusst weshalb.

farbige Finger gehören zum Lettering einfach dazu

Bunte Finger gehören beim Lettering halt einfach dazu.

Nachos und Bier - selten aber wenn dann geniessen

Es kam nicht so häufig vor dieses Jahr. Aber Nachos und ein Bier mit lieben Leuten ist einfach super.

Bunte Teigwaren selber machen

Immer mal wieder etwas neues Ausprobieren. Zum Beispiel selbstgemachte Teigwaren in verschiedenen Geschmäckern. Lecker wars.

Der Winter 2021 brachte schön Schnee - riesiger Schneemann

Der Winter 2021 hat so richtig viel Schnee gebracht und so haben wir einen riesigen Schneemann gebaut.

Rückblick auf meine Ziele 2021

Ziele setzen ist etwas, was mir eher Mühe bereitet. Vielleicht liegt es unter anderem daran, dass ich mich manchmal so schwer entscheiden kann. Aber ich weiss, wenn ich ein Ziel habe hilft mir das extrem und ich weiss, ich kann meine Ziele erreichen.

Viele Ziele hab ich mir Anfangs 2021 zwar nicht gesetzt, aber das Allerwichtigste – vor allem jetzt im Rückblick war:

  • Ich will herausfinden, wo ich mit meinem Leben eigentlich hin will, was mir wirklich wichtig ist und mir Erfüllung schenkt. 

Ob ein solches Ziel jemals erreicht werden kann? Ich wage es etwas zu bezweifeln. Aber: Ich bin ganz klar einen riesigen Schritt in die richtige Richtung gegangen. 

Während ich Anfang des Jahres noch ganz viele Fragen und Unsicherheiten hatte, hat sich mein Weg Schritt für Schritt in die richtige Richtung entwickelt und im Frühjahr war irgendwann klar für mich: Ich gebe meinen Job als Radiomoderatorin auf und widme mich Vollzeit meiner Leidenschaft für die Kreativität und Handlettering.

Was wartet 2022 auf mich? 

Das nächste Jahr wird ein unglaublich spannendes Jahr für mich, davon bin ich überzeugt. Es gibt so viel Neues was mich erwartet und ich freue mich unglaublich darauf. Vor allem freue ich mich darauf, dass ich nächstes Jahr meine ganze Energie in die Herz-Kiste und in ganz viele tolle Inhalte für dich stecken kann!

Ich hab so viele Ideen und am liebsten würde ich alle davon umsetzen. Und zwar jetzt sofort. Das ist aber natürlich nicht ganz realistisch, meine Zeit und auch meine Energie sind zwar jetzt viel gebündelter, aber trotzdem nicht unendlich vorhanden. Darauf kannst du dich 2022 aber ganz bestimmt freuen:

  • Tolle neue Angebote, die dich auf deiner Lettering-Reise unterstützen und begleiten und auf ein neues Level bringen.
  • Ein grossartiges Community-Event im Februar. (Infos dazu kommen schon bald)
  • Regelmässige Blogartikel, Ideen und Inspiration für deine Kreativität
  • Und ja, ich werde auch wieder probieren, regelmässig(er) auf Instagram zu posten.

Beginnen wird das neue Jahr mit einem erneuten Durchgang meines 4 Wochen Lettering-Trainings. Darauf freue ich mich schon jetzt sehr, denn die letzte Runde hat nicht nur unglaublich viel Spass gemacht sondern ich durfte so tolle Fortschritte meiner Kursteilnehmer:innen sehen, was mich einfach richtig fest freut. 

Schon seit einigen Jahren will ich zudem eigentlich einen grossen und umfassenden Lettering-Kurs erstellen. Mein Perfektionismus steht mir da aber immer noch etwas im Weg und ich habe mir fürs neue Jahr vorgenommen: Lieber fokussiert und ein kleineres Angebot machen, als nur von etwas Grossem zu sprechen und es doch nicht zu schaffen. Es wird also diverse Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten geben und wahrscheinlich nicht einen grossen, umfassenden Lettering-Kurs.

Da mich mit Instagram immer noch so eine Hass-Liebe verbindet (das wäre wohl ein eigener Blogartikel wert), werde ich im neuen Jahr meinen Fokus noch verstärkt und bewusster auf meinen Newsletter und meinen Blog setzen. Ich will ganz viele Inhalte kreieren, die dich weiterbringen und dir helfen. Die dich kreativ werden lassen und dir eine tolle, kreative Pause ermöglichen.

Mein Motto für 2022

Da habe ich jetzt echt lange drüber nachgedacht und es gibt einiges, was sich anbieten würde. “Vollgas voraus” – “Eins nach dem Anderen” – “Los geht’s” – “Fokus is king” – um einige Beispiele zu nennen… Aber anstatt dass ich mir auch hier jetzt (mal wieder) selber im Weg stehe und diesen Jahresrückblick erst mit einem “perfekten” Motto veröffentliche, lasse ich das für den Moment einfach mal so stehen und schlafe noch ein paar Nächte drüber. Ein Motto darf sich auch entwickeln und muss nicht von Anfang an perfekt sein. (Ja, ich arbeite an meinem Perfektionismus 😉.)

Und du?

Wie war dein Jahr 2021? Erzähl mir gerne davon in den Kommentaren. Was war dein Highlight? Und worauf freust du dich schon jetzt fürs neue Jahr? Ich bin gespannt und freue mich, von dir zu lesen!

Profilbild Debby - Kreativ Kopf hinter der Herz-Kiste

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