Rezept: Weinsalz selbermachen
Hallo ihr Lieben
Nur noch einmal schlafen – und die Weihnachtszeit ist da! Das erste Törchen vom Adventskalender darf aufgemacht werden, die Weihnachtsdekoration steht hoffentlich, Weihnachtsmusik schallt aus vielen Lautsprechern und Kerzen verbreiten ein angenehmes Licht.
Die Adventszeit ist ja eigentlich etwas Schönes, das man geniessen sollte – wenn doch nur nicht alle Jahre wieder dieser Stress mit den Geschenken wäre… Und damit meine ich nicht nur die „grossen“ Geschenke zu Weihnachten, sondern auch Gastgebergeschenke oder kleine Geschenke zum mitbringen, wenn man irgendwo eingeladen ist.
Falls ihr also noch auf der Suche seid nach einem kleinen Mitbringsel, zeige ich euch heute, wie ihr ganz einfach selber ein Weinsalz herstellt.
Das allererste Mal über Weinsalz gestolpert, bin ich bei meiner Mama zu Hause. Und da ich gerne mal etwas neues ausprobiere, wurde das Weinsalz natürlich verköstigt – und ich war verliebt. Ab dem ersten Bissen – das ist einfach nur lecker! Und weil es im Detailhandel doch eher teuer ist (und vor allem auch nicht überall und immer zu bekommen ist), ist die Variante vom selbstgemachten Weinsalz doch die Schönste.
Selbstgemachtes Salz zu verschenken finde ich immer eine schöne Idee – Kräutersalze gibt es ja in den unmöglichsten und möglichsten Variationen. Immer wenn ich aber unser Weinsalz auftische, kommen erstaunte Blicke. Das ist also noch nicht so bekannt – umso besser. =)
Selber Weinsalz herstellen ist ganz einfach. Dazu eignen sich auch Reste von einem Rotwein, den ihr nicht ganz getrunken habt. (Also, falls das vorkommt… Bei uns wird die Flasche eigentlich immer geleert ;-)).
Anleitung Rotweinsalz selber machen
Ihr nehmt etwas Salz, füllt das in eine flache Auflaufform oder auch direkt aufs Blech, und bedeckt es ganz knapp mit Rotwein. Das kommt dann für 2-3 Stunden bei 80 Grad in den Backofen. Wichtig ist, dass ihr die Backofentüre leicht offen lasst (mit einer Holzkelle z.B.), damit die Flüssigkeit abziehen kann. Zwischendurch rührt ihr etwas um, und sobald das Salz den Rotwein aufgesogen hat und wieder trocken ist, ist euer kleines Geschenk schon fast bereit.
Das Salz wird schön rosarot, ich wollte es aber etwas dunkler haben. Also habe ich das Ganze wiederholt.
Ihr braucht:
- 200 Gramm Salz (ich benutze grobes Meersalz)
- ca. 1 dl Rotwein
Die Mengenangaben sind ungefähr – ihr könnt so ein Rotweinsalz auch nach Gefühl herstellen.
Tipp: Nicht zu viel Wein auf einmal zum Salz dazugeben, da es sonst eine halbe Ewigkeit dauert zum trocknen ;-). Es reicht, wenn das Salz knapp bedeckt ist vom Wein.
Sobald das Salz getrocknet ist, könnt ihr es in eine Salzmühle oder in kleine Gefässe füllen.
Rotweinsalz passt super zu:
- Fleischgerichten
- Gemüse
- Kartoffeln
- Frühstücksei (mein absoluter Favorit! :D)
Achtung: Das Rotweinsalz erst kurz vor dem Servieren auf die Speisen geben. So schmeckt es am Besten.
Bei uns in der Schweiz gibt es während der Winterzeit ja ab und zu ein Raclette – da eignet sich ein Rotweinsalz perfekt als Gastgebergeschenk oder als Mitbringsel wenn ihr eingeladen seid. Eine herrliche Kombo: Käse, Kartoffeln und Rotweinsalz <3
Ihr merkt – ich bin wirklich begeistert über Rotweinsalz und könnte noch stundenlang darüber schwärmen – aber das lassen wir jetzt 😉
Als kleines Weihnachtsgeschenk habe ich euch noch einige Etiketten gelettert, die ihr hier runterladen könnt. Einfach auf etwas dickeres und/oder farbiges Papier ausdrucken, ausschneiden und an euren Rotwein anheften.
Weitere Geschenkideen findet ihr übrigens in der Kategorie Kreativ – und natürlich gibt es bei Kulinarisches auch weitere Geschenke aus der Küche. Und wenn ihr gerne selber lernen würdet zu Lettern, schaut doch mal beim Lettering oder bei den Letter Lovers vorbei.
So seid ihr hoffentlich gerüstet für Weihnachten. =)
So – jetzt habe ich genug geschwatzt und wünsche euch einen wunderbaren Tag! Wenn ihr das Weinsalz ausprobiert, freue ich mich sehr über Rückmeldungen und ob ihr dieses Salz auch so sehr liebt wie ich… =) Und falls ihr meine geletterten Etiketten benützt, freue ich mich natürlich sehr über ein Foto =).
Liebst, Debby
Nimm mich mit auf Pinterest:
Ich finde Weinsalz eine sehr tolle Geschenkidee! Ich mag selbstgemachte Geschenke. Ich werde definitiv deinen Beitrag folgen und Salz selber herstellen! Danke für die Idee!
Yeah, das freut mich zu lesen Nora! Ja, selbstgemachte Geschenke sind immer toll und so persönlich und einzigartig <3 Ich wünsch dir viel Spass beim Weinsalz herstellen und verschenken!
liebe Grüsse Debby
Ich finde es eine super Idee, Rotweinsalz zu verschenken. Ich mache oft Weingeschenke, da ich keine Dinge verschenken möchte, die nur Staubfänger sind. Das Salz passt super dazu. Ich finde auch die Verpackungsidee, das Reagenzglas, toll.
Vielen Dank Anna, das freut mich sehr zu lesen <3 Ja das stimmt, ich verschenke auch sehr gerne Dinge die man brauchen kann und die nicht nur rumstehen. Da passt das Rotweinsalz perfekt =). Ich wünsch dir viel Spass beim ausprobieren und beim verschenken! <3
Liebe Grüsse, Debby
Vielen Dank für diese wunderbare Geschenkidee, ich glaube, ich probiere das am Wochenende unbedingt aus.
Liebe Grüße aus Österreich
Waltraud
Das klingt toll Waltraud! Ich hoffe du hattest Spass dabei =)
Ich hab das Rezept gerade ausprobiert. Nach 4 Stunden im Ofen schmeckt es meiner Meinung nach nicht anders als normales Salz. Ist das normal ?
Was hab ich falsch gemacht ?
Hey Franzi,
also grundsätzlich ist es schon so, dass das Weinsalz immer noch nach Salz schmeckt. Die Weinnote ist nur leicht zu schmecken und ich persönlich finde, dass man es bei der Anwendung besser schmeckt als wenn du es „nur so“ probierst. Da schmeckt das Salz halt schon ziemlich stark. Wenn es dir noch zu wenig ist, kannst du aber gut den Vorgang wiederholen und das Salz nimmt nochmal etwas mehr Farbe und auch Geschmack an.
Auch auf den Wein kommt es etwas darauf an. Vor allem „stärkere“ Weine geben ein anderes Weinsalz vom Geschmack her als eher leichte Weine.
Liebe Grüsse, Debby
Wie lange ist es haltbar?
Das kann ich dir leider nicht ganz genau sagen. Bei mir ist das Weinsalz immer aufgebraucht, bevor es nicht mehr gut war 🙂
Hallo Debby, habe dein Rezept hochmotiviert ausprobiert, finde die Konsistenz trotz nochmaligem Erhitzen und ein paar Tage durchtrocknen Lassens zu feucht/klebrig (erinnert irgendwie an Zaubersand). Habe die Befürchtung, dass das Salz im Reagenzglas kleben bleibt. Hast du noch eine Idee? LG
Hui, das klingt speziell mit dieser Konsistenz. Die einzige mögliche Erklärung die mir jetzt so aus der Ferne einfällt, ist, dass du vielleicht zu viel Wein auf einmal gebraucht hast? Es ist wichtig, das Salz nur leicht zu bedecken. Wenn du eine stärkere Farbe möchtest, kannst du den Vorgang einfach wiederholen. Also lieber wenig Wein auf einmal und dann halt den Vorgang zwei oder dreimal wiederholen. So sollte das Salz auch immer „fähig“ sein, den Wein aufzunehmen.
Ich wünsch dir viel Erfolg und dass es beim nächsten Versuch klappt! Lg Debby
Liebe Debby, das Salz war nur knapp bedeckt und ich habe zwei Durchgänge wegen der Farbe gemacht 🙈
Phuu, das ist jetzt schwierig so aus der Ferne zu beantworten. Ich hatte das Problem bis jetzt wirklich noch nie 🙈 Du hast sicher auch geschaut, dass du den Backofen nicht zu fest erhitzt hast und die Tür leicht offen gelassen hast, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann? War denn die Konsistenz auch nach einem Durchgang schon so speziell? Vielleicht ist die Kombination aus genau diesem Salz und genau diesem Wein nicht ideal 🤔 Du könntest es mit einem anderen Salz oder mit einem anderen Wein nochmal probieren…
Ich finde 1dl schon sehr viel wie merke ich drn ob es wirklich trocken ist?
Liebe Nicole, du kannst gerne auch etwas weniger Wein nehmen und gegebenenfalls das Ganze einfach nochmal wiederholen. Du siehst irgendwann, dass keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist. Wenn du das Salz anfasst merkst du zudem, dass es trocken ist und auch nicht aneinander klebt, dann sollte eigentlich alles gut trocken sein. Und sonst kannst du es auch einfach noch ein paar Stunden an der Luft lassen, dann ist es bestimmt trocken =).
Liebe Grüsse und viel Spass beim Weinsalz machen! Debby