Letter Lovers: stefanie.teubner zu Gast
Happy Fri-yay ihr Lieben!
Die Letter Lovers gehen heute in die nächste Runde und zu Gast hab ich die liebe Stefanie von @stefanie.teubner. Stefanie plaudert im Interview über ihre Liebe zum Lettering, wie sie zu diesem Hobby gekommen ist und verrät ihre Tipps und Tricks. Zudem zeigt euch Stefanie wie ihr ganz einfache Aquarellblumen malen könnt. Letterings mit floralen Dekoelementen sind schliesslich immer ein grosser Hingucker =).
Mein Name ist Stefanie Teubner, ich bin 35 Jahre jung, Mami von 3 Kindern und vor 10 Jahren aus meiner Heimat Erfurt nach Weinsberg bei Heilbronn gezogen. Neben Kids und Haushalt bin ich halbtags in einer Stiftung tätig und kümmere mich da um Menschen mit Behinderung.
Wie bist du zum Lettering gekommen?
Während meiner Schulzeit habe ich mich schon intensiv mit der Verschönerung meiner Schulhefte beschäftigt. Mit der Geburt meiner 2. Tochter habe ich das Nähen für mich entdeckt und auch intensiv ausgelebt. Als ich nach der Elterzeit meiner Jüngsten wieder mit Arbeiten anfing, fehlte mir zum Nähen schlichtweg die Zeit und ich bin Ende Dezember 2016 zum Lettering gekommen.
Was gefällt dir / fasziniert dich so sehr am kreativen Schreiben?
Beim Lettering kann ich wunderbar abschalten, ohne mein Umfeld dabei zu stören! 🙂 Man steckt sich einfach Stift und Papier in die Tasche und kann, egal wo man ist, einfach los legen!
Ich kann jede meiner Gefühlslagen wunderbar zum Ausdruck bringen und schier alles mit Buchstaben verzieren, was mir gerade in die Hände fällt! Meiner kreativen Freiheit ist keine Grenze gesetzt und so lerne ich weiter Tag für Tag dazu und lasse ich mich von den vielen, wunderbaren Accounts die einem täglich auf Instagram oder Pinterest über den Weg laufen, inspirieren.
Woher holst du dir die Ideen zum Lettern?
Eigentlich überall! Mittlerweile ist Lettering eine Kunst die einem im täglichen Leben ständig über den Weg läuft und man findet überall wunderbare Inspirationen für neue Texte oder einfach Materialien die man kunstvoll beschriften kann!
Egal ob man am Wochenende im Baumarkt mit der Familien durch die Reihen läuft oder sich am Mittag mit einer Tasse Kaffee durch die vielen, tollen Accounts bei Instagram wühlt. Überall bleibt was hängen, was man früher oder später einfach versucht umzusetzen.
Wie gehst du vor bei einem Lettering?
Ich habe kein Konzept! Ich versuche mir im Vorfeld ein Bild über die einzelnen Wörter zu machen und stell mir das Endergebnis bildlich in meinem Kopf vor, dann lege ich einfach los, so lange bis ich mit der Umsetzung komplett zufrieden bin. Bei Materiallien, die keine Wiederholung erlauben, schreibe oder zeichne ich mit einem Bleistift alles vor.
Welche „Technik“ bevorzugst du?
Ich habe keine richtige Lieblingstechnik! Ich liebe es verschieden Stifte, Feder oder auch Pinsel zu mischen. Alles hat seinen Reiz und das miteinander zu verbinden und zu mischen ist sehr spannend und die Ergebnisse hierzu sind wirklich toll. Natürlich bevorzuge auch ich bestimmte Materialien, die daher auch häufiger zum Einsatz kommen, aber deshalb finde ich alles andere nicht weniger spannend.
Mit welchem Material letterst du am liebsten? (Stift, Papier, …)
Ganz klar, schwarzes Papier oder schwarzer Untergrund und meinen heiligen Uniball Signo sowie den Chalk Marker von Uniball! Aber auch der Edding Brush Pen oder der Tombow Fudenosuke weich gehören zu meinen ganz klaren Favoriten und sind immer in mindestens doppelter Ausführung bei mir zu finden.
Was ist deiner Meinung nach das Wichtigste, damit ein Lettering schön aussieht?
Man sollte mit dem Lettering anderen zeigen, welche Liebe dahinter steckt! Egal ob es Schnörkel, Schatten oder Verziehrungen sind, das Gesamtbild sollte stimmig sein. Mir gefallen viele Letterings von Anfängern, da sie einfach zeigen, mit wie viel Herzblut sie es erstellt haben!
Welche Tipps & Tricks helfen dir am Meisten?
Ich schaue mir viele Schriften an und versuche sie nachzumachen. Natürlich sind Bücher da immer dabei. Ich denke man muss einfach viel üben und kann auch ruhig mal kopieren, solange man den Hinweis auf den Urverfasser gibt!
Anleitung: Easy Aquarellblumen
Dazu braucht ihr:
- Aquarellpapier oder einfach gutes, dickeres Papier, welches bei Aquarellfarben nicht gleich an seine Grenzen kommt
- Pinsel (ich nehme sehr gerne den DaVinci Nova Synthetics Gr. 0) und Aquarellfarben eurer Wahl
- einen dünnen Fineliner (gerne Gr. 0 geht aber auch was Grösseres) Gelpen in weiss (bei mir ist das der Uniball Signo)
Als erstes fangt ihr an verschiedene Blüttenblätter zu malen, es gehen auch wunderbar ein paar Punkte wild angeordnet. Das muss nicht perfekt sein und funktioniert auch gut, wenn ich euren Pinsel leicht auf das Papier drückt.
Im nächsten Schritt malt ihr verteilt einige Blätter, da wo ihr den Stängel der Blumen am Ende hin malt.
Jetzt nehmt ihr euch euren Fineliner und malt dünne Linien, als Blumenstengel, aber so das die Blätter am Stengel „raus wachsen“. in diesem Schritt könnt ihr auch gleich weitere Blätter mit dem Fineliner malen und die Aquarellblätter umranden.
Jetzt zeichnet ihr die Blütenblätter, einfach eure vorhandenen Aquarellblüten umranden und noch weitere dran setzen.
Bei den Punkten: einfach vom Stängel dünne Linien zu den einzelnen Punkten ziehen. Gerne könnt ihr auch noch weitere Punkte zeichnen, ich finde den Effekt dann immer sehr schön!
Am Ende werden in die Blütenblätter noch schwarze oder weisse Punkte gesetzt… FERTIG!!
So könnt ihr super einfach Karten gestalten oder eure Letterings etwas bunt verzieren!
Vielen Dank liebe Stefanie für deine sympathischen Antworten und diese tolle Anleitung. Diese einfachen Aquarellblumen eignen sich perfekt für die nächste Karte und sind ein echter Hingucker.
Ihr findet Stefanie und ihre Werke auf Instagram als @stefanie.teubner. Weitere Inspiration gibt es in den vielen weiteren Folgen der Letter Lovers und alle Anleitungen aus dieser Lettering Interviewserie gibt es auch gesammelt auf einen Blick.
Ich wünsch euch viel Spass beim nachmachen und einen kreativen Tag!
Liebst, Debby
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